Bermuda - Inselparadies der Queen

Sendezeit: 13:35 - 14:20, 27.11.2022
Genre: Land und Leute
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
  • Von: Kristian Kähler
Bermuda ist die nördlichste aller Karibischen Inseln und liegt einsam inmitten des Atlantiks. Bermuda bietet türkisfarbenes Meer, Korallenriffe und herrliche Sandstrände.
Daneben trumpft die Insel mit einer Mischung afroamerikanischer und britischer Traditionen auf: Es wird "Gombay" getanzt, ein schweißtreibender traditioneller Tanz, der aus Westafrika stammt. Dazu mischt sich jede Menge britischer Pomp.
Bermuda gehört seit dem 17. Jahrhundert zu Großbritannien. Diese Traditionen werden bis heute gepflegt. Jedes Jahr im Frühjahr findet die "Bermuda Peppercorn Ceremony" statt, bei der die Freimaurer ein symbolisches Pfefferkorn als Miete für das Parlament an die Stadt übergeben. Für dieses Groß-Event putzt sich die Stadt St. George heraus, und Gouverneur John Rankin, der Stellvertreter der Queen, probt schonmal den Ablauf. Schließlich muss er die große Militärparade abnehmen, und da darf natürlich nichts schiefgehen.
Bermuda liegt nur zwei Flugstunden von der US-amerikanischen Ostküste entfernt. Viele reiche Amerikaner haben dort ihre Villen gebaut. Das Preisniveau ist doppelt so hoch wie in Großbritannien. Sämtliche Verbrauchsgüter werden importiert. Im Gegenzug exportiert die Insel unvergessliche Momente: Traumhochzeiten am Sandstrand samt Pfarrer in Bermudashorts. Dabei wurden diese Shorts gar nicht dort erfunden, sondern für die britische Armee in London produziert. Aber nirgendwo sind sie so populär wie auf Bermuda.
Die Insel liegt am Rand eines erloschenen Unterwasservulkans. Das Wasser ist klar, die Korallenriffe sind legendär. Doch in diesen Gewässern hat sich der Rotfeuerfisch breit gemacht. Er kommt eigentlich von den Philippinnen und droht in Bermuda das biologische Gleichgewicht durcheinanderzubringen. Eine Aufgabe für Meeresbiologin Gretchen Goodbody-Gringley. Sie geht regelmäßig auf Jagd nach den Eindringlingen.

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