Museums-Check mit Markus Brock, Museum Barberini und Das Minsk, Potsdam

Sendezeit: 18:30 - 19:00, 18.12.2022
Genre: Kunst und Kultur
  • Gaeste: Nadja Uhl
(2016) Das "Museum Barberini" mit seiner einzigartigen Impressionisten-Sammlung, darunter 38 Werke von Claude Monet, wurde seit seiner Eröffnung 2017 eines der meistbesuchten Museen Deutschlands.
Gestiftet hat es der Software-Unternehmer und Kunstmäzen Hasso Plattner. Markus Brock und die Schauspielern Nadja Uhl "checken" das Museum. Vorgestellt wird außerdem das Kunsthaus "Das Minsk", das im September 2022 eröffnet wurde.
Das "Museum Barberini" wurde 2017 in einem wieder errichteten klassizistisch-barocken Palast von 1772 eröffnet. Es zeigt dauerhaft die umfangreiche Sammlung impressionistischer Gemälde von Museumsgründer Hasso Plattner, darunter Meisterwerke von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir und Paul Signac. "Wenn wir Monets Segelboote auf der Seine sehen, spüren wir den Wind auf der Haut. Das schafft keine andere Kunst", meint Plattner, der ein besonderes Faible für die Impressionisten hat.
Außerdem ist im "Museum Barberini" bis zum 29. Januar 2023 die Sonderausstellung "Surrealismus und Magie" zu sehen. Sie veranschaulicht das Interesse der Surrealisten an Magie und Okkultismus. Gezeigt werden über 90 Werke von rund 20 Künstlerinnen und Künstlern wie Dorothea Tanning, Giorgio de Chirico und René Magritte.
Als Ort der Begegnung, Ausstellungshaus und Museum dient das Kunsthaus "DAS MINSK" in Potsdam. Hasso Plattner hat das ehemalige DDR-Terrassenrestaurant vor dem Abriss gerettet. Erbaut in den 1970er-Jahren im modernistischen Stil, spiegelt es den Zeitgeist der ehemaligen DDR wider. Das Gebäude wurde entkernt und mit moderner Ausstellungstechnik versehen. Kunstwerke aus der ehemaligen DDR werden dort in neue Kontexte gestellt.
Mit zwei Ausstellungen eröffnete "DAS MINSK" am 24. September 2022: "Wolfgang Mattheuer: Der Nachbar, der will fliegen" und "Stan Douglas. Potsdamer Schrebergärten". Zwei Künstler aus der Sammlung Hasso Plattner, die sich dem - durchaus politischen - Thema der Landschaft widmen. Wolfgang Mattheuer, einer der berühmtesten DDR-Künstler, malte seine Umgebung und seinen eigenen Garten. Der Kanadier Stan Douglas fotografierte Anfang der 1990er-Jahre Schrebergärten in Potsdam. Ob gemalt oder fotografiert: Der Schrebergarten wird zum Spiegelbild der gesellschaftspolitischen Verhältnisse - damals wie heute.
Nadja Uhl, aufgewachsen in der ehemaligen DDR, ist eine der großen deutschen Schauspielerinnen. Ihre Karriere begann sie am Theater. Mit dem Drama "Die Stille nach dem Schuss" schaffte sie 2000 den Durchbruch im Kino. Zuletzt war sie in der ARD-Krimiserie "Zerv" zu sehen, die einen augenzwinkernden Blick auf die Zeit nach dem Mauerfall wirft. Der "Museums-Check" ist ein "Heimspiel" für Nadja Uhl. Sie lebt mit ihrer Familie in Potsdam.

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