A (2022)
Jahrzehntelang war die Gasversorgung in Österreich kein Thema. Das hat sich seit dem Ukrainekrieg geändert. Der Film blickt zurück auf die Geschichte der Gasversorgung des Alpenlandes.
Dabei spannt der Filmemacher Werner Müller den Bogen vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart, in der nun versucht wird, sich von alten Abhängigkeiten zu lösen.
Dank langfristiger Verträge lieferte Russland seit den späten 1960er-Jahren Erdgas nach Europa - und das zu einem ausgesprochen günstigen Preis. Doch mit dem Ukrainekrieg sind zum Entsetzen der heimischen Wirtschaft diese Lieferungen ins Stocken geraten, was massive Auswirkungen auf das wirtschaftliche und soziale Gefüge Österreichs und ganz Europas hat.
Schon einmal war Europas Gasversorgung von einem einzigen Staat abhängig: In England nutzte man am Beginn des 19. Jahrhunderts den dortigen Wissensvorsprung bei der Gasproduktion und Gasversorgung und verkaufte dieses Know-how für teures Geld an das kontinentale Europa. Innerhalb weniger Jahrzehnte machten die Engländer ihr Monopol zur Errichtung von Gaswerken und Leitungen in ganz Europa zu einem lukrativen Geschäft. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnte sich Österreich vom Würgegriff der Engländer befreien.
1896 entschied der damalige Wiener Bürgermeister Lueger, die Gasversorgung in die eigenen Hände zu nehmen. Die Gaswerke Simmering und Leopoldau entstanden. Der Bedarf an Gas stieg über die Jahrzehnte massiv an. Da die Gasförderung in Österreich nicht ausreichte, um den Inlandsbedarf zu decken, suchte man nach weiteren Quellen, was letztlich in die Gaslieferverträge mit der Sowjetunion mündete.
Dabei spannt der Filmemacher Werner Müller den Bogen vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart, in der nun versucht wird, sich von alten Abhängigkeiten zu lösen.
Dank langfristiger Verträge lieferte Russland seit den späten 1960er-Jahren Erdgas nach Europa - und das zu einem ausgesprochen günstigen Preis. Doch mit dem Ukrainekrieg sind zum Entsetzen der heimischen Wirtschaft diese Lieferungen ins Stocken geraten, was massive Auswirkungen auf das wirtschaftliche und soziale Gefüge Österreichs und ganz Europas hat.
Schon einmal war Europas Gasversorgung von einem einzigen Staat abhängig: In England nutzte man am Beginn des 19. Jahrhunderts den dortigen Wissensvorsprung bei der Gasproduktion und Gasversorgung und verkaufte dieses Know-how für teures Geld an das kontinentale Europa. Innerhalb weniger Jahrzehnte machten die Engländer ihr Monopol zur Errichtung von Gaswerken und Leitungen in ganz Europa zu einem lukrativen Geschäft. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnte sich Österreich vom Würgegriff der Engländer befreien.
1896 entschied der damalige Wiener Bürgermeister Lueger, die Gasversorgung in die eigenen Hände zu nehmen. Die Gaswerke Simmering und Leopoldau entstanden. Der Bedarf an Gas stieg über die Jahrzehnte massiv an. Da die Gasförderung in Österreich nicht ausreichte, um den Inlandsbedarf zu decken, suchte man nach weiteren Quellen, was letztlich in die Gaslieferverträge mit der Sowjetunion mündete.
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