Deutschland (2022)
Könnte man künstliches Blut erschaffen, würde das mehrere Probleme auf einen Streich lösen: den Blutmangel beheben, das Risiko einer Krankheitsübertragung verhindern und es stünde für alle Blutgruppen - auch für seltene - genug Blut zur Verfügung.
Tatsächlich dachten wir schon einmal, wir hätten den Heiligen Gral gefunden. Das war in den 60er Jahren. Weltweit glaubte man zu dieser Zeit, dass ein chemischer Stoff - die Perfluorcarbone - die Lösung wäre, um den weltweiten Blutbedarf zu stillen. Bald, hieß es damals, sei künstliches Blut in jedem Krankenhaus verfügbar. Doch es war komplizierter als zunächst vermutet.
"Jede Zelle im Blut hat eine eigene, notwendige Funktion. Das alles auf einmal ersetzen zu wollen, ist praktisch unmöglich", erklärt Immunbiologin Romy Kronstein-Wiedemann von der TU Dresden. Daher versuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler inzwischen einzelne Bestandteile des Bluts zu kopieren, zum Beispiel die Blutplättchen, die für die Blutgerinnung so wichtig sind.
"Der Körper ist der beste Bioreaktor", sagt die Mikrobiologin Constanca Ferreira de Figueiredo. Und so vermehren sich die von ihr designten Vorläuferzellen der Blutplättchen im Körper weiter. Dresdner Forscher erschaffen rote Blutkörperchen im Labor. In Frankreich wurde ein hocheffizienter Sauerstofftransporteur im Wattenmeer gefunden: ein Wurm. Liefert er womöglich die Antwort darauf, wie wir wenigstens einen Teil unseres Blutes ersetzen können?
Tatsächlich dachten wir schon einmal, wir hätten den Heiligen Gral gefunden. Das war in den 60er Jahren. Weltweit glaubte man zu dieser Zeit, dass ein chemischer Stoff - die Perfluorcarbone - die Lösung wäre, um den weltweiten Blutbedarf zu stillen. Bald, hieß es damals, sei künstliches Blut in jedem Krankenhaus verfügbar. Doch es war komplizierter als zunächst vermutet.
"Jede Zelle im Blut hat eine eigene, notwendige Funktion. Das alles auf einmal ersetzen zu wollen, ist praktisch unmöglich", erklärt Immunbiologin Romy Kronstein-Wiedemann von der TU Dresden. Daher versuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler inzwischen einzelne Bestandteile des Bluts zu kopieren, zum Beispiel die Blutplättchen, die für die Blutgerinnung so wichtig sind.
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