#Ukraine - Wie wir den Krieg erleben

Sendezeit: 08:20 - 08:35, 25.02.2023
Genre: Kindersendung, Episode 4
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
  • Redaktion: Michaela Herold (Radio Bremen)
Deutschland (2023) In der vierten Folge berichten Arina, Vlad, Luch, Taisiya und andere über ihr Leben nach einem Jahr Krieg. Darüber, wie sich ein Winter im Krieg anfühlt, darüber, wie es ist wenn man seit einem Jahr im Exil leben muss und nicht nach Hause kann. Darüber, was sie für Hoffnungen setzen ins Jahr 2023.
Arina (10 Jahre) ist im Sommer 22 aus dem von der russischen Armee zwischenzeitlich besetzten Cherson im Süden der Ukraine geflüchtet und lebt seit einem halben Jahr in Deutschland, geht in Bremen zur Schule. Rückkehr nach Cherson? Immer noch keine Option für die Familie. Arina erzählt davon, wie sie sich fühlt, wenn sie an ihre Heimatstadt denkt und wie das geht - woanders heimisch werden.
Inna (13 Jahre) und ihre Familie sind in der Ukraine geblieben. Käse machen war für Innas Familie vor dem Krieg ein interessantes Hobby - seit Kriegsausbruch versorgen sie damit das gesamte Dorf, denn es gibt kaum Lebensmittel zu kaufen. Mittlerweile lebt die Familie von der Käserei.
Luch (8 Jahre) und seine Mutter bringen zurückgelassene Tiere aus der Ukraine über die Grenze in Sicherheit. Sie leben in der Nähe von Kyiv, meist ohne Wasser und Strom, ein Generator hilft beim Nötigsten. Doch die Familie will die geretteten Tiere nicht allein lassen.
Taisiya (12 Jahre) lebt mit ihrer Familie im weitgehend zerstörten Sumy. Sie zeigt uns, wie Schule im Krieg organisiert wird. Anfangs ging Vieles noch digital. Weil aber wegen der ständigen Stromausfälle kaum noch etwas funktioniert, musste Taisiya die analogen Lehrbücher wieder hervorkramen.
Vlad (18) ist auf abenteuerlichen Wegen nach Monaten in Russland bis nach Irland geflohen. Er stammt aus Mariupol und möchte unbedingt dahin zurück und die Stadt wieder aufbauen, auch wenn die Familie dort alles verloren hat.
Es herrscht Ausnahmezustand in der Ukraine und das seit einem Jahr. Arina, Vlad, Taisiya, Luch und andere Kinder erzählen davon, was das für sie bedeutet und wie sie versuchen, mit der unfassbaren Situation umzugehen.

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