42 - Die Antwort auf fast alles, Worüber sprechen Tiere?

Sendezeit: 07:10 - 07:35, 26.02.2023
Genre: Weitere Inforeportagen
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
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  • Redaktion: Meike Neumann
Deutschland (2021) Menschen benutzen im Durchschnitt 16.000 Worte am Tag. Klug zusammengesetzt, ergeben diese in den meisten Fällen Sinn und es entsteht das, worüber sich die Menschen definieren: die Sprache.
Auch wenn es unterschiedliche Sprachen gibt, gibt es die Möglichkeit, einander zu verstehen. Früher machte das ein Wörterbuch möglich, heute die Übersetzungs-App. Ein großes Rätsel ist aber immer noch die Sprache der Tiere. Denn sie hat mit der der Menschen nicht viel gemeinsam: Elefanten kommunizieren im Infraschall, Katzen nutzen Vokallaute, Wale Flossenschläge. Was würde sich ändern, wenn sich all das tatsächlich übersetzen ließe? Was, wenn es so etwas für die Laute eines jeden Tieres geben würde? Wenn man z. B. das Wiehern eines Pferdes, das Rumblen eines Elefanten, das Miauen einer Katze in ein Programm eingeben und so übersetzen könnte?
"Die vokale Kommunikation der Tiere ist ein Fenster in ihr Innerstes," sagt Daniela Hedwig vom Cornell Lab of Ornithology im Bundesstaat New York. Dort analysiert sie Laute, die im afrikanischen Regenwald aufgenommen wurden.
In Lund hingegen forscht die Phonetikerin Susanne Schötz an der Sprache der Hauskatze. Dafür wurde sie mit dem Ig-Nobelpreis für Biologie 2021 ausgezeichnet. Den erhält, wer mit seiner Forschung erst für Schmunzeln sorgt und dann zum Nachdenken anregt.
Wie Daniela Hedwig und Susanne Schötz arbeiten Forscherinnen und Forscher weltweit daran, die Kommunikation von Tieren zu entschlüsseln. Gelingt es, könnten die Menschen besser verstehen, in welcher Situation sich Tiere wohl fühlen und sie artgerechter halten und besser schützen.

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