Katholischer Gottesdienst, Grenzenloses Heil

Sendezeit: 09:30 - 10:15, 19.03.2023
Genre: Gottesdienst und Glaube
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
Der 4. Fastensonntag wird auch Laetare genannt. Es geht um die Vorfreude auf Ostern. Passend dazu steht eine Hoffnung machende Geschichte der Bibel im Zentrum: Jesus heilt einen Blinden.
Der Gottesdienst ist zugleich der Auftakt für den Seligsprechungsprozess von Gräfin María Theresia Coreth. Anfang des 20. Jahrhunderts unterstützte sie ihren Mann bei der Gründung von Krankenhäusern und der kostenlosen Versorgung Kranker in Österreich und Ungarn.
Der Bischof von Eisenstadt, Ägidius J. Zsifkovics, und der Bischof von Szombathely, János Székely feiern den Gottesdienst mit den Gläubigen. Die musikalische Gestaltung übernimmt das Vokalensemble cantus.felix. Die musikalische Leitung liegt bei Franz Stangl.
Fürst Ladislaus Batthyány-Strattmann (1870 bis 1931) sah zu Beginn des 20. Jahrhunderts in adliger Abstammung nicht ausreichend Lebenssinn. Er wurde Arzt und heilte als Augenarzt und Chirurg unter anderem über 3000 Menschen von Grauem Star. In Österreich und in Ungarn hatte er aus eigenen Mitteln Krankenhäuser errichten lassen, wo er aus christlicher Überzeugung von Patienten kein Honorar für die ärztliche Behandlung verlangte - eine gute Nachricht zum Motto "Grenzenloses Heil". Weil Fürst Ladislaus auch sonst ein christlich vorbildliches Leben führte, wurde er 2003 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen, zum ersten Seligen des Burgenlandes. Sein Schrein befindet sich in der Basilika Güssing, aus der der Gottesdienst übertragen wird.
Fürst Ladislaus Batthyány-Strattmanns christliches Handeln war sehr wahrscheinlich wesentlich von seiner Gemahlin Gräfin María Theresia Coreth geprägt und mitgetragen. Sie steht allerdings bis heute - wie viele Frauen von öffentlich wirksamen Männern - im Schatten ihres Mannes. Darum haben der Bischof von Eisenstadt, Ägidius J. Zsifkovics, und der Bischof von Szombethely, János Székely, mit dem Gottesdienst am 19. März die Seligsprechung von Maria Theresia Batthyány-Strattmann einzuleiten - auch das eine gute Nachricht zum Motto "Grenzenloses Heil".
Franziskanerkloster und Klosterkirche sind Teil der ehemaligen Stadtbefestigung von Güssing - Anfang des 16. Jahrhunderts ursprünglich von den Augustiner-Eremiten gegründet und seit Mitte des 16. Jahrhunderts im Besitz der Familie Batthyány, wurde die Anlage Mitte des 17. Jahrhunderts dem Franziskanerorden gestiftet. 2013 wurde die Wallfahrtskirche zur Basilika minor erhoben. Sie ist Grablege des seligen Ladislaus Batthyány-Strattmann und beheimatet die Batthyán'sche Familiengruft.
Im Anschluss an den Gottesdienst können die Zuschauerinnen und Zuschauer mit der Gemeinde telefonisch Kontakt aufnehmen. Anrufe aus Deutschland und Österreich sind kostenfrei. Die Nummer lautet: 0800 - 100 2260.
Weitere Informationen sind aktuell im Internet unter www.zdf.fernsehgottesdienst.de zu finden.

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