Wie Götter speisen, Hinduismus in Indien

Sendezeit: 17:20 - 17:50, 31.03.2023
Genre: Kirche und Religion, Episode 5
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
  • Regie: Niloufar Taghizadeh, Catharina Kleber
Deutschland (2022) 95 Prozent aller Hindus leben in Indien. In der hochmodernen, pulsierenden Hauptstadt Delhi lebt die junge Köchin Ruchira Hoon-Philipp. Obwohl sie kein religiöses Leben führt, ist ihr Alltag von den hinduistischen Traditionen geprägt, bis hin zu den ayurvedischen Ernährungsregeln. Familie Verma ist gläubig und hält sich strikt an die sattvische Ernährung. Die zentrale hinduistische Schrift "Bhagavad Gita" befolgend, ernähren sie sich vegetarisch und meiden scharfe Speisen. Während des Navaratri-Festes halten sie strenge Fastenregeln ein und kochen alte traditionelle Rezepte, die wenig mit dem gemein haben, was man in einem indischen Restaurant in Europa findet.
Vrindavan ist die wichtigste hinduistische Pilgerstätte. Hier verbrachte der Gott Krishna seine Kindheits- und Jugendjahre, die Stadt ist voll von Ashrams und Tempeln. Im Ashram werden die heiligen Kühe gepflegt und aus ihrer Milch wird Ghee, eine geklärte Butter, für Tempelrituale hergestellt. Die Religion bestimmt das Leben in der Pilgerstadt und der Hinduismus ist in jeder Gasse lebendig. Nirgendwo in der Stadt wird Fleisch serviert und die Pilger strömen in Scharen zum Krishna-Tempel, um ihm zu Ehren seine 56 Lieblingsspeisen zu opfern. Denn Krishna war auch ein Feinschmecker.
Es ist eine Reise durch die farbenprächtige Vielfalt Indiens. Hier ist die Religion untrennbar ein Teil der Kultur und umgekehrt.

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