frontal

Sendezeit: 21:00 - 21:45, 23.05.2023
Genre: Weitere Inforeportagen
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  • Moderator: Ilka Brecht
D (2021) - Chinas langer Arm nach Deutschland
Wie Peking Dissidenten verfolgt
Um Dissidenten auch im Ausland weiterhin im Visier zu behalten, betreibt China in anderen Ländern sogenannte Übersee-Polizeistationen. Das Auswärtige Amt in Berlin hat die Volksrepublik aufgefordert, diese Stationen zu schließen, die unerlaubt hoheitliche Aufgaben in einem fremden Staat ausüben.
Jetzt muss die Bundesregierung einräumen, dass weiterhin ortsunabhängige chinesische Polizeibehörden existieren, die man nicht ohne Weiteres dichtmachen könne. Chinesische Dissidenten, die nach Europa fliehen konnten, fühlen sich deshalb auch hierzulande nicht sicher.
- Todesgleis Garmisch
Was wusste die Deutsche Bahn?
Bei aller Kritik an der Bahn, sie gilt als sicheres Verkehrsmittel, in das man gefahrlos einsteigen kann. Vor einem Jahr aber entgleiste zwischen Garmisch-Partenkirchen und München eine Regionalbahn der DB Regio AG, die für den Personennahverkehr der Deutschen Bahn in Deutschland zuständig ist.
Fünf Menschen, darunter ein Schulkind, starben bei dem Bahnunglück am 3. Juni 2022, 68 wurden verletzt. Die Ursachen sind noch immer ungeklärt. Dabei zeigen "frontal"-Recherchen, dass die Hintergründe des Unglücks womöglich an ganz anderer Stelle zu suchen sind, als von der Bahn vermutet.
- Kein Platz für Arme
Zu wenig Sozialwohnungen
Eine eigene Wohnung zu haben, ist in Deutschland keine Selbstverständlichkeit: Rund 263.000 Menschen haben momentan kein eigenes Zuhause. Für sie bedeutet der Verlust der Wohnung im Regelfall auch ein Absturz ins soziale Abseits. Denn der Weg zurück in eine würdige Wohnsituation wird für ärmere Menschen immer schwerer.
Derzeit fehlen 700.000 Wohnungen, und im ersten Jahr der Ampelkoalition wurden nur 20.000 statt der angekündigten 100.000 Sozialwohnungen fertiggestellt, zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Studie, die das Bündnis "Soziales Wohnen" in Auftrag gegeben hat.
"frontal" zeigt am Beispiel einer Wohnungslosen, was für ein Glück der Weg zurück in die eigene Wohnung bedeutet.
- Wie Chinas Überwachung funktioniert
Inside Xinjiang
Die Provinz Xinjiang ist das größte autonome Gebiet im Nordwesten Chinas - und Schauplatz systematischer Menschenrechtsverletzung. Unter chinesischer Führung werden dort muslimische Minderheiten unterdrückt, gefoltert und in Haftanstalten eingesperrt.
Doch auch außerhalb der Lager leben Muslime unter ständiger Beobachtung: Gesichtskontrollen, Kameras auf öffentlichen Plätzen, Mikrofone in Privathäusern, Polizeikontrollen in den Straßen. Polizeidaten belegen das Ausmaß des chinesischen Überwachungsstaats.

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