Frankreich / Italien / Monaco (1973)
Der Film beginnt mit der Thronbesteigung Ludwigs II. und beschäftigt sich in seinem ersten Teil mit der rauschhaften Sucht des Königs nach Kunsterlebnissen, insbesondere nach der Musik Richard Wagners, von der Ludwig schon als Knabe fasziniert war, nachdem er eine Lohengrin-Aufführung miterlebt hatte.
Visconti beleuchtet besonders die problematische Freundschaft zwischen dem großzügigen König und dem hemmungslos egoistischen Komponisten, die ohne Zweifel entscheidend zum Ruin des Monarchen beigetragen hat. Genauso kann behauptet werden, dass Wagner ohne das Mäzenatentum Ludwigs nie zu einem Komponisten von derart herausragender Reputation geworden wäre.
Die vollständig restaurierte, fast vierstündige Fassung von "Ludwig II." ist ein anderer, ein neuer Film. Der Facettenreichtum der visuellen und musikalischen Motive lässt die Gegensatzpaare Kunst und Politik, Eros und Pathos, Schönheit und Tod, die historische Vermittlung von Subjekt und Objekt zum ersten Mal in all ihrer obsessiven Hoffnungslosigkeit, in dem visionären Einfordern einer möglichen, besseren Welt als Utopie, als Desiderat der Kunst und des Lebens aufscheinen. Das "Lexikon des Internationalen Films" schreibt: "Luchino Visconti gelingt es überzeugend, die rauschhafte Ästhetik des 19. Jahrhunderts aufwändig zu beschwören und zugleich mehrfach kritisch zu brechen."
Visconti beleuchtet besonders die problematische Freundschaft zwischen dem großzügigen König und dem hemmungslos egoistischen Komponisten, die ohne Zweifel entscheidend zum Ruin des Monarchen beigetragen hat. Genauso kann behauptet werden, dass Wagner ohne das Mäzenatentum Ludwigs nie zu einem Komponisten von derart herausragender Reputation geworden wäre.
Die vollständig restaurierte, fast vierstündige Fassung von "Ludwig II." ist ein anderer, ein neuer Film. Der Facettenreichtum der visuellen und musikalischen Motive lässt die Gegensatzpaare Kunst und Politik, Eros und Pathos, Schönheit und Tod, die historische Vermittlung von Subjekt und Objekt zum ersten Mal in all ihrer obsessiven Hoffnungslosigkeit, in dem visionären Einfordern einer möglichen, besseren Welt als Utopie, als Desiderat der Kunst und des Lebens aufscheinen. Das "Lexikon des Internationalen Films" schreibt: "Luchino Visconti gelingt es überzeugend, die rauschhafte Ästhetik des 19. Jahrhunderts aufwändig zu beschwören und zugleich mehrfach kritisch zu brechen."