Deutschland / Frankreich (2013)
Die Kleinstadt Andes in den kolumbianischen Bergen ist das Zentrum der Chiva-Kultur. Die Busse sind umgebaute Lkw und werden aufwendig per Hand detailreich bemalt. Man nennt sie auch "buses de escalera", auf Deutsch etwa "Leiterbusse, denn neben den Fahrgästen in der Kabine transportieren die Chivas seit Jahrzehnten auch allerlei Waren und landwirtschaftliche Produkte von und zu den Fincas abseits der Großstädte. Die Waren werden zumeist über Leitern auf das Dach gehievt und dort verstaut. Die Chivas sichern seit langem das Überleben im kolumbianischen Hinterland.
Nun war "GEO Reportage" mit ihnen unterwegs. Einer der erfahrensten Chiva-Fahrer ist Humberto Restrepo, genannt Frijoles, übersetzt "Böhnchen", denn der 46-Jährige aß als Kind gerne Bohnen. Seit 27 Jahren fährt er mit seinem bunten Bus über geteerte und unasphaltierte Straßen und Wege quer durch ganz Kolumbien. Zurzeit steuert Frijoles den Bus eines Freundes, da seine eigene Chiva neu bemalt wird. Seit 15 Jahren ist der Bus nicht mehr überholt worden; fünf Millionen Pesos wird die vollständig neue Bemalung kosten, das entspricht immerhin fast 2.000 Euro.
Alejandro und Humberto Serna, die Maler, die den Bussen ihren eigenwilligen Charakter geben und sich auch um die Chiva von Frijoles kümmern, sind Stars in Kolumbien. Die Brüder haben die Kunst von ihrem Vater gelernt und setzen seit dessen Tod im Jahr 2010 die Familientradition fort. Unter ihren Händen entsteht in etwa zwei Monaten ein Meisterwerk auf vier Rädern. Für Frijoles sind die fünf Millionen Pesos eine zwingend notwendige Investition, denn nur eine überzeugende Chiva-Optik wird auch erfolgreich Fahrgäste anlocken.
Außerdem steht in der Bezirkshauptstadt Medellín in Kürze die alljährliche Chiva-Parade samt Wettbewerb an. Bis dahin soll Frijoles' Chiva fertig sein und dort hoffentlich gut abschneiden.
Nun war "GEO Reportage" mit ihnen unterwegs. Einer der erfahrensten Chiva-Fahrer ist Humberto Restrepo, genannt Frijoles, übersetzt "Böhnchen", denn der 46-Jährige aß als Kind gerne Bohnen. Seit 27 Jahren fährt er mit seinem bunten Bus über geteerte und unasphaltierte Straßen und Wege quer durch ganz Kolumbien. Zurzeit steuert Frijoles den Bus eines Freundes, da seine eigene Chiva neu bemalt wird. Seit 15 Jahren ist der Bus nicht mehr überholt worden; fünf Millionen Pesos wird die vollständig neue Bemalung kosten, das entspricht immerhin fast 2.000 Euro.
Alejandro und Humberto Serna, die Maler, die den Bussen ihren eigenwilligen Charakter geben und sich auch um die Chiva von Frijoles kümmern, sind Stars in Kolumbien. Die Brüder haben die Kunst von ihrem Vater gelernt und setzen seit dessen Tod im Jahr 2010 die Familientradition fort. Unter ihren Händen entsteht in etwa zwei Monaten ein Meisterwerk auf vier Rädern. Für Frijoles sind die fünf Millionen Pesos eine zwingend notwendige Investition, denn nur eine überzeugende Chiva-Optik wird auch erfolgreich Fahrgäste anlocken.
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