"100 Tage bevor es losgeht, ist die Anspannung umso größer, weil man ja zeigen will, was man kann", erzählt Radrennfahrer Robert Herberg. Er benutzt ein Dreirad, weil er Gleichgewichtsstörungen hat. Robert ist bei den Special Olympics World Games dabei. Für ihn ist es bereits das dritte Mal - und dieses Mal auch noch in seiner Heimatstadt Berlin! Er lädt alle ein, zu kommen. Und tatsächlich wollen viele dabei sein.
"Endlich mal im Mittelpunkt zu stehen, ist schön. Ich werde es einfach genießen," sagt Heidi Kuder. Sie ist Kugelstoßerin und Läuferin. Der Rummel um ihre Person ist in den letzten Monaten vor den Special Olympics World Games besonders groß. Fotoshootings, Trainingslager, Einkleidungsevents sind nur einige der Termine auf Heidis Agenda. Das ist alles aufregend und macht Spaß, darf aber natürlich nicht vom Wichtigsten in Heidis Terminkalender ablenken: dem Training.
Nicht nur bei Heidi und Robert häufen sich die Ereignisse vor den spektakulären Spielen. Auch Sven Albrecht, der Geschäftsführer von Special Olympics Deutschland, pendelt von Veranstaltung zu Veranstaltung und zwischen Büro und Olympiastadion hin und her. Dort läuft sich bereits das Maskottchen warm. Die extra für die Games komponierte Hymne bekommt den letzten Schliff und die Torhüterin Natascha Wermelskirchen entzündet die olympische Flamme in Athen.
Die Special Olympics World Games sind das größte Sportfest, das seit Olympia 1972 in Deutschland ausgetragen wird.