Katholischer Gottesdienst, Klären, nicht Verklären

Sendezeit: 09:30 - 10:15, 06.08.2023
Genre: Gottesdienst und Glaube
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
Die katholische Kirche feiert die "Verklärung des Herrn". Biblischer Hintergrund ist der Gang Jesu mit seinen Jüngern auf den Berg Tabor, wo Jesus sich ihnen in seiner Göttlichkeit zeigt.
Pfarrer Benedikt Welter warnt davor, das Fest falsch zu verstehen. Es gehe nicht darum, Wirklichkeit zu "verklären", sondern das Wesen Jesu richtig zu verstehen. Was biblisch im Tagesevangelium geschildert wird, kläre die Jünger über Jesus auf.
Im Lateinischen lautet die Bezeichnung für das Fest: "Transfiguratio Domini" - eine, so Pfarrer Welter, zutreffendere Beschreibung als das deutsche "Verklärung". Denn, wer etwas oder jemanden "verklärt", will von der Wirklichkeit ablenken. Die Verklärung Jesu hingegen verdeutlicht den Jüngern das Wesen Jesu - sie klärt die Jünger über ihn auf. Auch unsere Zeit heute werde von immer mehr Kräften aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft als eine "Zeit der Transformation" beschrieben. Das Fest "Transfiguratio" kann folglich, so Welter, auch "Klärendes" zu Transformation beitragen.
Der Evangelist Matthäus erzählt von verschiedenen wundersamen Dingen, die sich auf dem Berg Tabor ereignet haben sollen: Jesus führt ein Gespräch mit den längst verstorbenen Propheten Mose und Elija. Außerdem werden Gestalt und Gewand Jesu in Licht verwandelt. Für die anwesenden Jünger Petrus, Jakobus und Johannes ist das ein verwirrendes und rätselhaftes Geschehen. Doch am Ende soll es dazu beitragen, besser zu verstehen, wer Jesus ist, erklärt Pfarrer Welter.
Musikalisch wird der Gottesdienst von einem Chor unter der Leitung von Dekanatskantor Burkhard Pütz gestaltet. An der Orgel spielt Michael Meuser.
Im Anschluss an den Gottesdienst können die Zusehenden und Mitfeiernden bis 18 Uhr unter der Nummer 0700-14141010 (6 ct./min. Festnetz Dt. Telekom, abweichender Mobilfunktarif) Mitglieder der feiernden Gemeinde erreichen. Weitere Informationen sind aktuell im Internet unter www.zdf.fernsehgottesdienst.de zu finden.

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