Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt: Die 80er, Die 80er Jahre

Sendezeit: 22:55 - 00:25, 07.09.2023
Genre: Zeitgeschichte
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  • Von: Thomas Zimolong, Lutz Pehnert, Anna Bilger
(2019) Die 1980er: ein Jahrzehnt zwischen Vergnügungssucht und Zukunftsangst, Neuer Deutscher Welle und Wettrüsten. Billig, trashig, kreativ - so ist Berlin in der letzten Dekade vor dem Mauerfall.
Popper, Punks und New Waver geben sich ein Stelldichein. Während sich auf der Prachtmeile Ku'damm Freaks, Rocker und Peepshows breitmachen. Ideal singt: "Ich steh auf Berlin!" Und Ost und West sind sich so fern wie nie, die Teilung der Stadt scheinbar endgültig.
Die Aufrüstung mit Pershing und SS 20 sorgt für Protest auf beiden Seiten der Mauer. Die Ausläufer der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl bekommen auch die Berliner zu spüren. Und eine unbekannte Krankheit sorgt für Angst: Aids.
In Westberlin tobt Häuserkampf und Wohnungsnot. In Ostberlin wird das Stadtzentrum ordentlich renoviert, dennoch flüchten immer mehr Menschen in Botschaften, in der Hoffnung, so ihre Ausreise aus der DDR zu erzwingen. In Moskau kommt Michail Gorbatschow an die Macht. In Ostberlin wächst eine Hoffnung. Sie lautet "Glasnost" und "Perestroika". "Mister Gorbatschow, reißen sie die Mauer nieder", fordert Ronald Reagan am Brandenburger Tor.
Berlin wird 750 Jahre alt - Jubel und Trubel auf beiden Seiten. Wer hat mehr zu bieten? Ein neuer Sound hämmert über den Ku'damm - Techno. Auf die erste Loveparade im Sommer '89 folgt der schönste Herbst aller Zeiten. Am 9. November wird das Unmögliche möglich: Die Mauer fällt, und Berlin wird wieder eins.

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