Landpartie, Häfen zwischen Elbe und Ems

Sendezeit: 14:00 - 14:30, 14.10.2023
Genre: Land und Leute
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
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  • Regie: Volker Ide
  • Moderator: Heike Götz
  • Redaktion: Beatrix Bursig
  • Von: Volker Ide
Die Nordsee, das einzigartige Wattenmeer und ein Himmel bis zum Horizont: Das ist Norddeutschland mit seinen Häfen, kleinen Geschichten und einem Wasserreich mit vielen Unbekannten. Heike Götz trifft auf ihrer "Landpartie" zu den Häfen zwischen Elbe und Ems Menschen, die eine große Leidenschaft teilen: die Liebe zum Meer, zu den Schiffen und zu dieser einmaligen Landschaft.
Turbulentes Treiben herrscht in den kleinen und großen Häfen, ein Leben mit Ebbe und Flut, geprägt von Tradition und Moderne. Sie sind Lebensadern an der Küste, gebaut für den weltweiten Schiffsverkehr, heutzutage genauso wichtig wie vor 100 Jahren.
Die Mitglieder des Kehdinger "Küstenschiffahrts-Museums" spinnen nicht nur Seemannsgarn; Heike Götz erfährt auch, was für eine Herausforderung es ist, das 1956 auf der Werft erbaute Küstenmotorschiff "Iris-Jörg" wieder flottzumachen.
Mit Horst Schimmelpfennig geht die Moderatorin auf Krabbenfang. Die "Poseidon" ist der letzte Krabbenkutter, der vom Hafen in Harlesiel auf die Nordsee rausfährt. Durch den Verkauf von fangfrischen Krabben an Bord ist die "Poseidon" regelmäßig ein Anziehungspunkt für Besucher. Und des Fischers Frau Birgit erzählt Heike Götz, wie sie an der Nordseeküste eine zweite Heimat gefunden hat und warum sie nie wieder weg möchte.
Auf ihrer Tour durch die Bremerhavener Häfen erfährt Heike Götz viel Wissenswertes über die Geschichte Bremerhavens mit den Containerterminals und dem Fischereihafen. Dieser Besuch wird auch zu einem kulinarischen Rundgang. So trifft sie auf Ulli Berbrich, den letzten Kaffeeröster in der Stadt. Er gibt ihr eine Einführung in die Herstellung eines wirklich schmackhaften Kaffees.
Auf einem Abstecher ins Wattenmeer bei Wilhelmshaven erfährt Heike Götz vom Meeresbiologen Achim Wehrmann vom Forschungsinstitut Senckenberg am Meer , warum Pazifische Austern für ihn keine willkommene Delikatesse sind. Queller und andere Salzwiesenpflanzen dagegen stehen inzwischen in einigen Restaurants auf der Speisekarte. Und die Wissenschaftler vom Regionalen Umweltzentrum Ökowerk Emden denken sich immer neue Verwendungsmöglichkeiten für heimische Pflanzenarten aus.
In Carolinensiel gehen die Uhren anders. Immer schön sutsche, also langsam, lautet das Geheimrezept des Künstlers Alex Blaschke. In seinen Workshops bringt er den Teilnehmenden die Welt der Malerei und des Meeres näher, und das in entspannter Atmosphäre. Von seinen Einnahmen spendet Alex übrigens einen Teil an die Meeresschutzorganisation Sea Shepherd Deutschland.

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