Die Anwälte, Professionelle Distanz

Sendezeit: 13:45 - 14:30, 24.10.2023
Genre: Gerichtsserie, Staffel 1 - Episode 4
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
  • Darsteller: Kai Wiesinger (Sebastian Britten), Julia Bremermann (Marita Blum), Alexander Held (Lothar Franzen), Carolina Vera (Dilek Genc), Johann von Bülow (Thomas Welka), Vera Baranyai (Renée), Steffen Münster (Karl Blum), Tim Troeger (David Blum), Regine Hentschel (Anna Woitecki), Rosa Enskat (Frau Zuber), Kirsten Block (Richterin Lambert), Holger Mahlich (Herr Albitz), Enno Hesse (Peter Keller), Stephan Baumecker (STA Scholz), Dirk Lüdermann (Richter Hesse), Heike Hanold-Lynch (Helga Keller)
  • Drehbuch: Axel Hildebrand, Marc Terjung
  • Regie: Katinka Feistl
  • Kamera: Philipp Timme
  • Musik: Dirk Leupolz
Deutschland (2008) Sebastian Brittens neuer Mandant ist erst 14 Jahre alt. Ahmet, ein Programmier-Genie, hat ein phänomenales Computerspiel entwickelt und bittet Sebastian, wasserdichte Verträge für eine professionelle Vermarktung aufzusetzen. Die Sache hat nur einen Haken: Ahmets Mutter Ipek akzeptiert das Talent ihres Sohnes nicht, weil seine schulischen Leistungen darunter leiden. Als emanzipierte berufstätige Türkin wünscht sie, dass Ahmet in ihre Fußstapfen tritt, Abitur macht und studiert. Mit viel Gespür bemüht sich Sebastian um einen Kompromiss zwischen Mutter und Sohn. Marita vertritt die alleinerziehende Hausmeisterin Anna Woitecki. Das Jugendamt will dieser das Sorgerecht für die zehnjährige Julie aberkennen. Begründung: Anna sei schlichtweg zu dumm, ihre Tochter zu erziehen. In der mündlichen Verhandlung stellt sich zu allem Übel heraus, dass Anna Analphabetin ist. Der Fall scheint endgültig verloren. Erst als Marita der Richterin eindrucksvoll demonstrieren kann, dass ihre Mandantin über beachtliche praktische Intelligenz verfügt, wendet sich das Blatt. Auf Bitten seines alten Studienfreundes Otto Albitz übernimmt Lothars Kanzlei das Mandat eines jungen Skinheads: Peter Keller hat in der U-Bahn einen Deutschtürken zusammengeschlagen. Lothar hält es für einen guten Schachzug, seine deutschtürkische Kollegin Dilek den mutmaßlichen Neonazi vertreten zu lassen. Bald darauf stellt sich heraus, dass Otto Albitz selbst zur rechten Szene gehört und Keller die Bemühungen seiner Anwältin mit rassistischen Sprüchen honoriert. Entnervt will Dilek das Handtuch werfen, als der arrogante Kollege Thomas Welka spitzzüngig behauptet, ihr fehle wohl die professionelle Distanz. Der Ehrgeiz der Anwältin ist geweckt. Sie kniet sich in den Fall hinein und führt eine überraschende Wende herbei: Peter Kellers Motiv war nicht Fremdenhass, sondern schlicht Eifersucht.

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