Deutschland (2022)
Seit dem 24. Februar 2023 steht die berühmte Weltuntergangsuhr des Bulletin of the Atomic Scientists auf 90 Sekunden vor 12. Noch nie war die Menschheit in ihrer Geschichte so knapp vor ihrer Auslöschung. Die Weltuntergangsuhr ist jedoch nur eine Allegorie und enthält keinen exakten Termin für das Ende. Aber können wir sie vielleicht nicht doch exakt vorausberechnen, die Apokalypse?
Im Hochmittelalter griffen Mathematiker wie Michael Stifel auf Bibelverse zurück, die sie über komplexe Zahlensymboliken in handfeste Daten umrechneten. Und selbst Isaac Newton hat mehr Worte zur apokalyptischen Exegese geschrieben und hinterlassen als zur Physik, sagt Professor Johannes Fried. Nach Newtons Berechnungen leben wir bereits in der Endzeit.
Doch stehen uns heute nicht viel genauere wissenschaftliche Methoden zur Verfügung? Wann uns Kometen oder Asteroiden treffen könnten, haben wir heutzutage einigermaßen im Blick.
Die weit größere Gefahr geht inzwischen von uns selbst aus - durch Umweltzerstörung, Kriege, Klimakatastrophe. Und wir wissen aus der Geschichte: Gesellschaften sind nicht gerade stabil, sondern können kollabieren. Aber während Untergänge früher lokale Ereignisse waren, leben wir heute in einer weltweit vernetzten Hightech-Zivilisation, so dass das nächste Ende ein globales sein könnte.
Diese Folge von "42 - Die Antwort auf fast alles" geht der Frage auf den Grund, ob wir Zivilisationszusammenbrüche genauso genau berechnen können wie Kometeneinschläge. Gibt es in den Untergängen vergangener Kulturen Muster? Und können wir sie erkennen und nutzen, um uns vor dem Kollaps zu schützen?
Im Hochmittelalter griffen Mathematiker wie Michael Stifel auf Bibelverse zurück, die sie über komplexe Zahlensymboliken in handfeste Daten umrechneten. Und selbst Isaac Newton hat mehr Worte zur apokalyptischen Exegese geschrieben und hinterlassen als zur Physik, sagt Professor Johannes Fried. Nach Newtons Berechnungen leben wir bereits in der Endzeit.
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