Deutschland (2023) Städte wie Dortmund, Bochum und Essen belegen traurige Spitzenplätze was Armut und illegale Drogen angeht. In Bochum lebt 24-jährige Sandy, sie spritzt sich täglich Kokain. Aber sie möchte zum ersten Mal damit aufhören und eine stationäre Entgiftung antreten. Charlie und Pauli, beide 24 Jahre alt, haben sich getrennt. Pauli erlebt daraufhin einen schweren Rückfall mit Heroin. Die heroinabhängige Ela ist bereits seit mehr als einem Jahr obdachlos. Aktuell schläft die 35-Jährige am Dortmunder Hauptbahnhof auf der Straße. Als ihr Sohn sie dort antrifft, schämt sie sich zutiefst. Nur wenige Meter von Elas Platz entfernt, hat Motzi ihr Lager aufgeschlagen. Als die 34-Jährige vor eineinhalb Jahren nach Dortmund kommt, nimmt sie nach eigenen Angaben keine harten Drogen, doch die meisten, die sie am Hauptbahnhof kennenlernt, konsumieren Heroin. Schließlich greift auch sie zu dem Opiat - und wird davon abhängig. Als die Frau des suchtkranken Manuels an den Folgen ihres Drogenkonsums stirbt, bleibt er trauernd zurück. Die ehrenamtliche Helferin Sabine möchte mit ihrem Verein "Menschen ohne Bleibe" das Leid suchtkranker Menschen lindern. Zu Ostern veranstaltet sie in Bochum ein Fest für Bedürftige. Einer der Teilnehmenden ist Amu. Zum ersten Mal nach Monaten der Funkstille, möchte er seine Adoptiveltern anrufen. Den Kontakt aufrechtzuerhalten, fällt ihm schwer, zu sehr schämt sich der 37-jährige für seine Heroin- und Kokainsucht.

Hintergrundinformationen: Zwischen Hoffnung und Perspektivlosigkeit, Lichtblicken und Schattenseiten: Seit mehreren Jahren begleitet SPIEGEL TV suchtkranke und obdachlose Menschen in Hamburg, Leipzig, Hannover und Frankfurt. Das Leben auf der Straße, außerhalb der "normalen" Gesellschaft ist für sie eine harte Prüfung. Die Protagonisten und Protagonistinnen vertrauen den Journalisten ihre Geschichten an und berichten offen über ihre Gefühle, ihre Ängste und ihre Träume.