(2018)
Jörg Widmanns "Trauermarsch" für Klavier und Orchester wurde im Dezember 2014 in Berlin von den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle uraufgeführt. Der Solist war Yefim Bronfman, der auch den Solopart in der Münchner Aufführung vom Februar 2018 im Herkulessaal der Residenz mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons spielt.
Nach eigener Aussage des 1973 geborenen Komponisten hatte er ursprünglich ein viersätziges Klavierkonzert geplant, entschied sich jedoch nach anfänglichen Skizzen, den einleitenden Trauermarsch-Rhythmus zum Gegenstand eines umfassenden, einsätzigen Werks zu machen. Entsprechend prägt den "Trauermarsch" eine dunkle, geheimnisvolle Grundstimmung, noch verstärkt dadurch, dass Celli und Kontrabässe ihre tiefste Saite "C" um einen Ganzton herabstimmen. Aus dem unerbittlich starren Grundmuster erheben sich Wellen ausufernder Klangfarbenpracht und perkussiver Energie, die ihren unverwechselbaren Ton nicht zuletzt aus einer vielseitigen Instrumentierung gewinnen, die auch ungewöhnliche Perkussionsinstrumente wie das "Waterphone", Lotosflöten oder einen "Watergong" einbezieht.
Schuberts Symphonie in C-Dur, die sogenannte "Große", erst posthum unter Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy 1839 in Leipzig uraufgeführt, veranlasste Robert Schumann zu einem Essay, der mit den Worten eröffnet: "Sag' ich es gleich offen: wer diese Sinfonie nicht kennt, kennt noch wenig von Schubert (…)". Womit er die Bedeutung herausstreicht, die Schubert für die Entwicklung der Sinfonik nach Beethoven mit diesem Werk erlangen sollte. In der Tat stand Schubert bei der Arbeit an seiner Symphonie unter dem Eindruck der 9. Symphonie Beethovens, die 1824 in Wien uraufgeführt wurde. Man mag im Finalsatz der C-Dur-Symphonie sogar thematische Anklänge an die "Ode an die Freude" hören. In seiner hymnischen Rezension spricht Schumann auch von der mittlerweile sprichwörtlichen "Himmlischen Länge der Symphonie". Ein Orchesterwerk von einer Stunde Dauer war für das damalige Konzertpublikum durchaus ungewohnt. Heute gilt das Werk als eine der bedeutendsten Symphonien der klassisch-romantischen Epoche.
Nach eigener Aussage des 1973 geborenen Komponisten hatte er ursprünglich ein viersätziges Klavierkonzert geplant, entschied sich jedoch nach anfänglichen Skizzen, den einleitenden Trauermarsch-Rhythmus zum Gegenstand eines umfassenden, einsätzigen Werks zu machen. Entsprechend prägt den "Trauermarsch" eine dunkle, geheimnisvolle Grundstimmung, noch verstärkt dadurch, dass Celli und Kontrabässe ihre tiefste Saite "C" um einen Ganzton herabstimmen. Aus dem unerbittlich starren Grundmuster erheben sich Wellen ausufernder Klangfarbenpracht und perkussiver Energie, die ihren unverwechselbaren Ton nicht zuletzt aus einer vielseitigen Instrumentierung gewinnen, die auch ungewöhnliche Perkussionsinstrumente wie das "Waterphone", Lotosflöten oder einen "Watergong" einbezieht.
Schuberts Symphonie in C-Dur, die sogenannte "Große", erst posthum unter Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy 1839 in Leipzig uraufgeführt, veranlasste Robert Schumann zu einem Essay, der mit den Worten eröffnet: "Sag' ich es gleich offen: wer diese Sinfonie nicht kennt, kennt noch wenig von Schubert (…)". Womit er die Bedeutung herausstreicht, die Schubert für die Entwicklung der Sinfonik nach Beethoven mit diesem Werk erlangen sollte. In der Tat stand Schubert bei der Arbeit an seiner Symphonie unter dem Eindruck der 9. Symphonie Beethovens, die 1824 in Wien uraufgeführt wurde. Man mag im Finalsatz der C-Dur-Symphonie sogar thematische Anklänge an die "Ode an die Freude" hören. In seiner hymnischen Rezension spricht Schumann auch von der mittlerweile sprichwörtlichen "Himmlischen Länge der Symphonie". Ein Orchesterwerk von einer Stunde Dauer war für das damalige Konzertpublikum durchaus ungewohnt. Heute gilt das Werk als eine der bedeutendsten Symphonien der klassisch-romantischen Epoche.
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