Frankreich / Tschechische Republik (2020)
Auftakt und Abschluss der Opernspielzeit des Prager Nationaltheaters bildeten 2019 zwei Meisterwerke von Bedrich Smetana. Mit der Auswahl der beiden Stücke verwirklicht die Operndirektion des Hauses eine weitere Etappe ihres Vorhabens, sämtliche Opern des weltberühmten tschechischen Komponisten bis zum Jahr 2024, in dem sich sein Geburtstag zum 200. Mal jährt, auf die Bühne zu bringen. Sowohl "Dalibor" als auch die später vollendete Oper "Libuse" sind eng mit der Geschichte des Nationaltheaters verbunden. "Dalibor" wurde unter Leitung von Smetana selbst am 16. Mai 1868 im Rahmen der Feierlichkeiten zur Grundsteinlegung des Nationaltheaters im Neustädtischen Theater in Prag uraufgeführt. Die für die feierliche Einweihung des Nationaltheaters geschriebene Oper "Libuse" wurde in der Folge vor allem zu festlichen Anlässen aufgeführt.
Die Geschichte des Ritters Dalibor spielt vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse in der Herrschaftszeit des böhmischen Königs Vladislav II. (1456-1516). Im Mittelpunkt der Oper steht jedoch das Schicksal des Ritters Dalibor, der im Gefängnis derart herzzerreißend Geige spielen lernt, dass sich täglich Menschen um den Gefängnisturm scharen, um ihm zuzuhören - eine Legende, die von zahlreichen Schriftstellern und Chronisten nacherzählt wurde.
Josef Wenzig verarbeitete die Rittermär zum deutschen Libretto, das dann von Ervin Spindler ins Tschechische übersetzt wurde. In der romantischen Tragödie sind Leidenschaften die treibenden Kräfte - Dalibors wildes Verlangen, den Tod des Freundes zu rächen, ebenso wie Miladas Entschlossenheit, Vergeltung für den Tod ihres Bruders zu üben. Ihre ursprüngliche Feindseligkeit wandelt sich in tiefe Liebe, die jedoch von den Kräften, die Dalibor zunächst gegen sich selbst gerichtet hatte, zerstört wird.
Ursprüngliche Aufzeichnung im März 2020
Die Geschichte des Ritters Dalibor spielt vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse in der Herrschaftszeit des böhmischen Königs Vladislav II. (1456-1516). Im Mittelpunkt der Oper steht jedoch das Schicksal des Ritters Dalibor, der im Gefängnis derart herzzerreißend Geige spielen lernt, dass sich täglich Menschen um den Gefängnisturm scharen, um ihm zuzuhören - eine Legende, die von zahlreichen Schriftstellern und Chronisten nacherzählt wurde.
Josef Wenzig verarbeitete die Rittermär zum deutschen Libretto, das dann von Ervin Spindler ins Tschechische übersetzt wurde. In der romantischen Tragödie sind Leidenschaften die treibenden Kräfte - Dalibors wildes Verlangen, den Tod des Freundes zu rächen, ebenso wie Miladas Entschlossenheit, Vergeltung für den Tod ihres Bruders zu üben. Ihre ursprüngliche Feindseligkeit wandelt sich in tiefe Liebe, die jedoch von den Kräften, die Dalibor zunächst gegen sich selbst gerichtet hatte, zerstört wird.
Ursprüngliche Aufzeichnung im März 2020
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