Nariz del Diablo - Unterwegs auf der transecuadorianischen Eisenbahn

Sendezeit: 13:55 - 14:25, 21.04.2024
Genre: Tourismus
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
  • Von: Alexander Schweitzer
Die Eisenbahn in Ecuador erfährt eine Renaissance: Seit ein paar Jahren ist die Hauptstrecke zwischen der Küstenstadt Guayaquil und der Hauptstadt Quito wieder in Betrieb.
Ein Grund, dieses ferne, südamerikanische Land mit dem Zug zu entdecken. Die transecuadorianische Bahn ist 450 Kilometer lang und führt von der Pazifikküste hinauf ins Hochland der Anden. Sie gilt als spektakulärste Eisenbahnstrecke Südamerikas.
Noch heute wird Präsident Eloy Alfaro, unter dem der Bau der Bahn vor mehr als 100 Jahren vollendet wurde, verehrt wie ein Held. Abenteuerlich ist die Reise immer noch. Begleitet wird sie von Mopedfahrern, die - in Ermangelung von Bahnschranken - unterwegs die Bahnübergänge sichern.
Tief unten in der Schlucht des Rio Chanchán beginnt das Herzstück des Schienenstrangs, die "Nariz del Diablo" - die Teufelsnase -, ein 100 Meter großer Felsvorsprung. Im Zickzack überwindet der Zug dort 500 Höhenmeter. Keine Fahrt für zarte Gemüter, einst wurde den Fahrgästen zur Beruhigung ein Schluck selbst gebrannter Schnaps angeboten.

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