Tote schlafen fest

Sendezeit: 20:15 - 20:15, 16.09.2024
Genre: Kriminalfilm
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
  • Darsteller: Humphrey Bogart (Philip Marlowe), Lauren Bacall (Vivian Sternwood Rutledge), Martha Vickers (Carmen Sternwood), Charles Waldron (General Sternwood), John Ridgely (Eddie Mars), Peggy Knudsen (Mona Mars), Regis Toomey (Bernie Ohls), Louis Jean Heydt (Joe Brody)
  • Drehbuch: William Faulkner, Leigh Brackett, Jules Furthman
  • Regie: Howard Hawks
  • Kamera: Sid Hickox
  • Musik: Max Steiner
  • Produzent: Howard Hawks
  • Andere Personen: Raymond Chandler, Christian Nyby
USA (1946) Der Privatdetektiv Philip Marlowe wird von dem reichen General Sternwood engagiert, der wegen der Spielschulden seiner Tochter Carmen erpresst wird. Wie sich herausstellt, ist Carmen infolge ihres Drogenkonsums in illegale Geschäfte verwickelt. Und auch Vivian, Carmens ältere Schwester, hat Kontakte ins Gangstermilieu von Los Angeles.
Bei seinen Ermittlungen gerät Marlowe schnell selbst in ein komplexes Netz krimineller Machenschaften, das weit über die anfängliche Erpressungsgeschichte hinausgeht. Immer mehr zwielichtige Gestalten treten auf den Plan, bis schließlich niemand mehr weiß, wer wen hinters Licht zu führen versucht.
Hintergrundinformationen: "Tote schlafen fest" (1946) ist die Verfilmung von Raymond Chandlers Kriminalroman "Der große Schlaf" und nach "Haben und Nichthaben" (1944) der zweite Film von Howard Hawks mit dem Traumpaar Humphrey Bogart und Lauren Bacall in den Hauptrollen. Bacall als smarte und kühle Femme fatale und Bogart als charmanter und selbstsicherer Privatdetektiv liefern sich einen großartigen Schlagabtausch. Das Drehbuch mit seinen bissigen Dialogen und dem verwinkelten Plot stammt wie schon bei "Haben und Nichthaben" von Schriftsteller William Faulkner ("Licht im August", "Wilde Palmen"). "Tote schlafen fest" ist einer der wichtigsten Vertreter des amerikanischen Film noir. Die Figur des einzelgängerischen und einsamen "Private Eye" beeinflusste nachhaltig das französische Kino etwa von Melville oder nachfolgend der Nouvelle Vague. Howard Hawks (1896-1977) zählt zu den wichtigsten Regisseuren der klassischen Hollywood-Ära. Nach Jobs hinter den Kulissen in den frühen 1920er Jahren drehte er 1926 seinen ersten, heute nicht mehr erhaltenen Stummfilm "The Road to Glory". In den folgenden 45 Jahren realisierte er Dutzende Filme, ohne sich dabei auf ein Genre festzulegen: vom Western über den Film noir bis zur (Screwball-) Komödie.