Deutschland (2002)
Dem dynamischen Münchener Nobelanwalt Marc Bender, Mitte 30, steht eine Bilderbuchkarriere bevor. Lisa, die attraktive Tochter seines Chefs, wartet darauf, dass er sie heiratet. Als "Mitgift" soll Marc die Teilhaberschaft an der Kanzlei des vermögenden Schwiegervaters erhalten. Bestens gelaunt packt das junge Paar die Koffer, um die New Yorker Zweigstelle zu übernehmen, als Marc der Hilferuf seines Großvaters Justus aus Mecklenburg-Vorpommern erreicht. Er liegt für vier Wochen im Krankenhaus, derweil soll Marc dessen Dorfkneipe in Plau am See weiterführen. Widerwillig kehrt der mit 14 Jahren in den Westen Geflohene erstmals in seine provinzielle Heimat zurück - und erleidet zunächst einen Kulturschock. Das großväterliche Lokal erweist sich als finstere Spelunke, in der eine Handvoll wortkarger Hinterwäldler verkehren. Da die Gäste grundsätzlich anschreiben und der Laden dementsprechend keinen Umsatz macht, droht die Brauerei mit Schließung. Nun erwacht Marcs geschäftlicher Ehrgeiz: Er modernisiert die "Weltlaterne" im postmodernen Stil - doch als Schicki-Micki-Wirt, der Pollo statt Broiler serviert, verschreckt Marc noch die letzten Gäste. Der "wilde Osten" hat nicht auf den hochnäsigen Münchener gewartet. Erst als Marc sich in die temperamentvolle Carmen verliebt - eine alleinerziehende Mutter, die gelegentlich mit Geschirr wirft - lernt er den rauen Charme der Einheimischen zu schätzen.
Hintergrundinformationen: "Einspruch für die Liebe" ist eine herzerfrischende Ost-West-Komödie vor der idyllischen Kulisse der Mecklenburg-Vorpommerschen Seenplatte.