D (2024)
In Deutschland verbreiten sich zunehmend rechtsextreme Einstellungen. Es sind auffällig viele Frauen, die dagegen offen ihre Stimme erheben. "37°" begleitet drei dieser mutigen Frauen.
Was bewegt Frauen, sich öffentlich einer gewaltbereiten Szene entgegenzustellen? Wie viel Mut und Beharrlichkeit kostet es, in zahllosen Veranstaltungen und Demos Werte wie Toleranz und Menschlichkeit gegen den Rassismus der Rechtsextremen zu verteidigen?
Doritta engagiert sich seit 2014 in Plauen im sächsischen Vogtland gegen die immer weiter steigende Zahl an Mitgliedern des "III. Wegs". Dafür wird sie häufig bedroht, hat auch kaum Rückhalt in der Bevölkerung. Trotzdem bleibt sie dort und kämpft weiter. Bettina Wegners Lied "Sind so kleine Hände" ist für Doritta aktueller denn je: "Menschen ohne Rückgrat haben wir schon zu viel." Doritta will nicht wegziehen aus ihrer Heimatstadt Plauen, will die Stadt nicht den Rechtsextremen überlassen. Bleibt sie dabei, selbst wenn rechte Parteien immer mehr Zulauf haben?
Karen aus Güstrow hat schon kurz nach der Wende angefangen, sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zur Wehr zu setzen. Lange kämpft sie scheinbar auf verlorenem Posten. Die 54-Jährige erlebt mehrere Anschläge auf ihre Person und ihre Familie. Schließlich geht sie in die Politik und setzt ihre Arbeit erfolgreich fort. Doch dann erkrankt sie an einem Hirntumor. Sie ist seither etwas ruhiger geworden, aber nicht still. Karen engagiert sich weiterhin politisch im Stadtrat und Kreistag in Güstrow, in ihrem kleinen Stadtteilladen und gegen Rechtsextremismus.
Nele ist die offizielle Sprecherin des "Bündnis Schwerte gegen Rechts". Ihr Engagement beginnt 2015. Die 26-Jährige ist schockiert über die plötzlich offen zutage tretende Fremdenfeindlichkeit von Menschen, von denen sie es nie erwartet hätte. Seitdem nimmt sie kein Blatt mehr vor den Mund und versucht gemeinsam mit dem Bündnis, Aufklärungsarbeit zu leisten. Die jahrelange Arbeit hat sich scheinbar ausgezahlt: Es gibt zum Beispiel keine Naziaufmärsche mehr in Schwerte. Die Menschen sind wachsamer geworden, es gibt einen großen Zusammenhalt gegen den Rechtsextremismus. Doch hat Schwerte kein Problem mehr? Was bedeutet es für die junge Frau, kontinuierlich daran weiterzuarbeiten, dass rechtes Gedankengut nicht weiter um sich greift?
Was bewegt Frauen, sich öffentlich einer gewaltbereiten Szene entgegenzustellen? Wie viel Mut und Beharrlichkeit kostet es, in zahllosen Veranstaltungen und Demos Werte wie Toleranz und Menschlichkeit gegen den Rassismus der Rechtsextremen zu verteidigen?
Doritta engagiert sich seit 2014 in Plauen im sächsischen Vogtland gegen die immer weiter steigende Zahl an Mitgliedern des "III. Wegs". Dafür wird sie häufig bedroht, hat auch kaum Rückhalt in der Bevölkerung. Trotzdem bleibt sie dort und kämpft weiter. Bettina Wegners Lied "Sind so kleine Hände" ist für Doritta aktueller denn je: "Menschen ohne Rückgrat haben wir schon zu viel." Doritta will nicht wegziehen aus ihrer Heimatstadt Plauen, will die Stadt nicht den Rechtsextremen überlassen. Bleibt sie dabei, selbst wenn rechte Parteien immer mehr Zulauf haben?
Karen aus Güstrow hat schon kurz nach der Wende angefangen, sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zur Wehr zu setzen. Lange kämpft sie scheinbar auf verlorenem Posten. Die 54-Jährige erlebt mehrere Anschläge auf ihre Person und ihre Familie. Schließlich geht sie in die Politik und setzt ihre Arbeit erfolgreich fort. Doch dann erkrankt sie an einem Hirntumor. Sie ist seither etwas ruhiger geworden, aber nicht still. Karen engagiert sich weiterhin politisch im Stadtrat und Kreistag in Güstrow, in ihrem kleinen Stadtteilladen und gegen Rechtsextremismus.
Nele ist die offizielle Sprecherin des "Bündnis Schwerte gegen Rechts". Ihr Engagement beginnt 2015. Die 26-Jährige ist schockiert über die plötzlich offen zutage tretende Fremdenfeindlichkeit von Menschen, von denen sie es nie erwartet hätte. Seitdem nimmt sie kein Blatt mehr vor den Mund und versucht gemeinsam mit dem Bündnis, Aufklärungsarbeit zu leisten. Die jahrelange Arbeit hat sich scheinbar ausgezahlt: Es gibt zum Beispiel keine Naziaufmärsche mehr in Schwerte. Die Menschen sind wachsamer geworden, es gibt einen großen Zusammenhalt gegen den Rechtsextremismus. Doch hat Schwerte kein Problem mehr? Was bedeutet es für die junge Frau, kontinuierlich daran weiterzuarbeiten, dass rechtes Gedankengut nicht weiter um sich greift?
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