(2024)
Die Tiefensensibilität unseres Körpers ist eine Superkraft, ohne die wir im Alltag nicht funktionieren würden. Deshalb müssen wir diesen "sechsten Sinn" ein Leben lang trainieren.
Laut WHO kosten Stürze jährlich mehr als 680.000 Leben weltweit, und mehr als 170 Millionen Behinderungen kommen dazu. Dabei besitzen Menschen von Geburt an ein System mit Tausenden von Sinneszellen, um ein präzises Körpergefühl zu entwickeln: die Propriozeption.
Aber wir sind eine immobile, sitzende Gesellschaft, die Lockdown-Situation durch Corona hat dieses Problem noch verschlimmert. Schon viele Kinder und Jugendliche bewegen sich viel zu wenig. Die Folge: Die Körperwahrnehmung kann sich nicht richtig entwickeln und dann auch nicht zuverlässig funktionieren, wenn zum Beispiel ein Sturz droht.
B-Girl Jilou, deutsche Meisterin im Breaking aus Berlin, die ihre Körperteile zu den Beats der Musik akrobatisch in alle Himmelsrichtungen katapultiert, ist für den Bewegungswissenschaftler Heiko Wagner ein ideales Studienobjekt, um die Propriozeption besser zu verstehen. Erstmals kann Jilou mithilfe der von ihm entwickelten Messmethode "ComputerMyoGraphie" überprüfen, ob ihr Körpergefühl wirklich übereinstimmt mit den Bewegungen, die sie durchführt.
An der Technischen Universität München forscht Gordon Cheng, Professor für Kognitive Systeme, ebenfalls zu diesem Thema. Er will Roboter mit einem Körpergefühl auszustatten, das dem des Menschen nahekommt. Als erstem Roboterentwickler ist es ihm gelungen, diesem Ziel mit der Entwicklung einer künstlichen Haut mit Tastsinn ein großes Stück näher zu kommen.
WissenHoch2 - ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit einem interdisziplinären Team von Experten und Expertinnen.
Laut WHO kosten Stürze jährlich mehr als 680.000 Leben weltweit, und mehr als 170 Millionen Behinderungen kommen dazu. Dabei besitzen Menschen von Geburt an ein System mit Tausenden von Sinneszellen, um ein präzises Körpergefühl zu entwickeln: die Propriozeption.
Aber wir sind eine immobile, sitzende Gesellschaft, die Lockdown-Situation durch Corona hat dieses Problem noch verschlimmert. Schon viele Kinder und Jugendliche bewegen sich viel zu wenig. Die Folge: Die Körperwahrnehmung kann sich nicht richtig entwickeln und dann auch nicht zuverlässig funktionieren, wenn zum Beispiel ein Sturz droht.
B-Girl Jilou, deutsche Meisterin im Breaking aus Berlin, die ihre Körperteile zu den Beats der Musik akrobatisch in alle Himmelsrichtungen katapultiert, ist für den Bewegungswissenschaftler Heiko Wagner ein ideales Studienobjekt, um die Propriozeption besser zu verstehen. Erstmals kann Jilou mithilfe der von ihm entwickelten Messmethode "ComputerMyoGraphie" überprüfen, ob ihr Körpergefühl wirklich übereinstimmt mit den Bewegungen, die sie durchführt.
An der Technischen Universität München forscht Gordon Cheng, Professor für Kognitive Systeme, ebenfalls zu diesem Thema. Er will Roboter mit einem Körpergefühl auszustatten, das dem des Menschen nahekommt. Als erstem Roboterentwickler ist es ihm gelungen, diesem Ziel mit der Entwicklung einer künstlichen Haut mit Tastsinn ein großes Stück näher zu kommen.
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