Frankreich (2022)
Der Nationalpark Coto de Doñana in Andalusien zählt zu den bedeutendsten und schützenswertesten Feuchtgebieten Europas. Zum Höhepunkt der Trockenzeit bereitet sich das malerische Dorf El Rocío auf die Saca de las Yeguas vor. Tausende Zuschauer verfolgen den traditionellen Zusammentrieb der halbwilden Marismeño-Stuten, einer der ältesten Pferderassen der Welt.
Die Sümpfe, in denen die Pferde weiden, trocknen über Monate hinweg aus und werden erst in der Regenzeit wieder geflutet. Millionen Zugvögel rasten ganzjährig in der Region. Als wichtiger Knotenpunkt zwischen Afrika und Europa finden sie in den Gewässern des Doñana ausreichend Nahrung. Menschen, Flora und Fauna leben hier im Rhythmus des Wassers, das die Landschaft entscheidend prägt.
Doch im Nationalpark herrscht nur scheinbar unberührte Wildnis. Seit den 1950er-Jahren breitet sich die Intensivlandwirtschaft immer weiter aus. In einer Zeit, in der Umweltfragen noch keine Rolle spielten, wurde das Ökosystem durch Trockenlegung und Wasserumleitung stark beeinträchtigt.
Angesichts zunehmender Dürreperioden steht die Region vor der Herausforderung, sich neu zu erfinden, um langfristig zu überleben. Heute erproben Einheimische und Forschende im Nationalpark gemeinsam, wie sie den Anforderungen des 21. Jahrhunderts begegnen und diesen andalusischen Naturschatz bewahren können.
Die Sümpfe, in denen die Pferde weiden, trocknen über Monate hinweg aus und werden erst in der Regenzeit wieder geflutet. Millionen Zugvögel rasten ganzjährig in der Region. Als wichtiger Knotenpunkt zwischen Afrika und Europa finden sie in den Gewässern des Doñana ausreichend Nahrung. Menschen, Flora und Fauna leben hier im Rhythmus des Wassers, das die Landschaft entscheidend prägt.
Doch im Nationalpark herrscht nur scheinbar unberührte Wildnis. Seit den 1950er-Jahren breitet sich die Intensivlandwirtschaft immer weiter aus. In einer Zeit, in der Umweltfragen noch keine Rolle spielten, wurde das Ökosystem durch Trockenlegung und Wasserumleitung stark beeinträchtigt.
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