Bosnien und Herzegowina (2023) Nach der Enthüllung seines Namens stellen Nevena und ihr Ex-Mann Haris ihren gemeinsamen Sohn Dino zur Rede, aber der weist alle Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs zurück. Nevena ist hin- und hergerissen zwischen Mutterliebe und Misstrauen. Sie fragt sich, wie gut sie ihren Sohn wirklich kennt, während ihr Ex-Mann Haris ihr mangelnde Loyalität vorwirft. Bei einer Demonstration gegen die politischen Eliten spart Emirs Vater Goran nicht mit Anspielungen auf die Staatsanwältin Nevena, deren Sohn als einer der Täter gilt, und wirft der Staatsanwaltschaft Verzögerungstaktik vor. Auch am Gericht ist Nevena jetzt Anfeindungen ausgesetzt. Wenngleich die Veröffentlichung von Dinos Namen illegal war, muss Nevena wegen Befangenheit den Fall abgeben.
Derart unter Druck gesetzt, besucht Nevada Emirs Eltern, um ihnen verständlich zu machen, dass sie Dino mit der Preisgabe seines Namens ohne Beweise konkret gefährdet haben. Der Besuch misslingt und bringt ihr die Einsicht, dass Dino und seine Freunde gegenüber Emir wohl nicht ganz unschuldig waren.
Mit ihrem Vorpreschen bei Emirs Eltern hat Nevena eine rote Linie überschritten und wird von ihrer Vorgesetzten Violeta mit einer Verwarnung ein paar Tage nach Hause geschickt. Eine Hausdurchsuchung bei Dino, die Nevena nicht verhindern kann, bekräftigt den Verdacht gegen ihren geliebten Sohn. Als Dino an seiner Version der Geschichte festhält, verliert Nevena die Fassung. Jetzt gibt es nur noch eine Chance - kann die Exhumierung und Obduktion von Emirs Leichnam Klarheit bringen?