Die Ehe der Maria Braun

Sendezeit: 20:15 - 22:10, 28.05.2025
Genre: Melodram
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  • Darsteller: Hanna Schygulla (Maria Braun), Klaus Löwitsch (Hermann Braun), Ivan Desny (Karl Oswald), Gottfried John (Willi Klenze), Gisela Uhlen (Marias Mutter), Günter Lamprecht (Hans Wetzel), George Byrd (Bill), Elisabeth Trissenaar (Betti Klenze), Hark Bohm (Senkenberg)
  • Drehbuch: Peter Märthesheimer, Pea Fröhlich
  • Regie: Rainer Werner Fassbinder
  • Kamera: Michael Ballhaus
  • Musik: Peer Raben
  • Produzent: Michael Fengler
  • Andere Personen: Juliane Lorenz, Franz Walsch
Deutschland (1979) Deutschland, im Jahr 1943: Der Zweite Weltkrieg tobt. Im Bombenhagel wird das Standesamt getroffen, in dem der Soldat Hermann Braun und Maria sich gerade das Ja-Wort geben. Nur einen Tag nach seiner Hochzeit muss Hermann wieder an die Ostfront. Maria bleibt zurück und kämpft gemeinsam mit ihrer verwitweten Mutter ums tägliche Überleben.
Nach Kriegsende beginnt sie, ihren Mann Hermann zu suchen. Als ein Heimkehrer die Nachricht von Hermanns Tod überbringt, geht sie eine Beziehung mit dem GI Bill ein. Doch eines Tages steht Hermann vor der Tür. Es kommt zum Handgemenge zwischen Hermann und Bill. Maria greift ein und erschlägt Bill mit einer Flasche. Vor dem Militärgericht nimmt Hermann die Schuld auf sich und geht ins Gefängnis. Während einer Zugfahrt begegnet Maria dann dem Industriellen Karl Oswald, einem Emigranten, der nach dem Ende der Naziherrschaft nach Deutschland zurückgekehrt ist, um seine enteignete Fabrik wieder zu übernehmen.
Maria wird zunächst in Oswalds Firma und bald auch in seinem Privatleben unverzichtbar. Maria schafft mit Hilfe von Oswald den sozialen Aufstieg und erlebt den Wohlstand der Wirtschaftswunderjahre. Dennoch hält sie an ihrer Liebe zu Hermann fest.
Hintergrundinformationen: "Die Ehe der Maria Braun" ist Fassbinders letzte Zusammenarbeit mit dem Kameramann Michael Ballhaus und bildet den Auftakt zu seiner "BRD-Trilogie", zu der auch "Die Sehnsucht der Veronika Voss" und "Lola" gehören. Bei der Berlinale 1979 erlebte der Film eine geradezu triumphale Uraufführung. Hanna Schygulla wurde für ihre Rolle mit dem Silbernen Bären als beste Darstellerin ausgezeichnet, ein weiterer Silberner Bär ging an das gesamte Filmteam. Beim Deutschen Filmpreis 1979 gingen an die Mitwirkenden vier Filmbänder in Gold, darunter an Fassbinder als besten Regisseur, und an die gesamte Produktion ein Filmband in Silber.