In der Reportage geht die Autorin Lea Semen der komplexen und oft tabuisierten Thematik der Einsamkeit nach. Sie begleitet junge Menschen, die in einer vernetzten, aber emotional oft isolierten Welt mit diesem schmerzhaften Gefühl kämpfen. Der Film räumt mit Klischees auf und macht deutlich, auf welche Hindernisse die Generation Y stößt, wenn sie auf der Suche nach echter Nähe und Verbundenheit ist. Anne aus Berlin und ihr Mann Adrià spielen mit dem Gedanken, mit ihren beiden Kindern nach Mallorca auszuwandern, um ein Leben zu führen, das ihnen mehr Nähe und Lebensqualität verspricht. Trotz des Glücks, Eltern geworden zu sein, spüren sie eine unerklärliche Leere, die sie nicht loslässt. Erst mit etwas Abstand erkennen sie: Obwohl sie eine liebevolle Familie sind und erfüllende Berufe haben, bleibt ein Gefühl der Einsamkeit, das sie nicht einordnen können. Ist es möglich, dieser Einsamkeit zu entkommen? In Freiburg begleitet die Autorin Jaro nach dem Umzug in eine neue WG. Jaro fühlt sich zunehmend einsam und vermisst die Nähe zu einer vertrauten Person. Die Einsamkeit in der neuen Umgebung lässt Jaro nach unorthodoxen Wegen suchen, um mit dieser Leere umzugehen. Mit schonungsloser Ehrlichkeit öffnet sich auch Y-Kollektiv-Reporterin Lea Semen selbst und erzählt von ihren eigenen Erfahrungen mit Einsamkeit. Der Film hinterfragt, warum es so schwer ist, sich dieses Gefühl einzugestehen und warum es noch schwieriger ist, darüber zu sprechen.
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