Der Zürich-Krimi
Jeder Beschuldigte hat das Recht auf die bestmögliche Verteidigung - egal, was jemand getan oder verschuldet hat. So lautet das Credo von Christian Kohlund alias Thomas Borchert. Im 24. "Zürich-Krimi" hadert der Titelheld jedoch mit seinen juristischen Grundsätzen. Denn als er einen rechtsextremistischen und antisemitischen Mordverdächtigen vertreten soll, muss Kanzleichefin Ina Paule Klink den "Anwalt ohne Lizenz" an seine eigenen Ansprüche erinnern. Regisseur Roland Suso Richter verfilmte das Drehbuch von Catrin Lüth und Florian Hanig, das eine spannende Krimihandlung mit einem düsteren Kapitel der Schweizer Geschichte verbindet. Brillant ist die Bildgestaltung von Max Knauer mit einem grandios gefilmten Showdown.