Die Bewegungs-Docs

Sendezeit: 01:25 - 02:10, 24.10.2023
Genre: Gesundheit
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
  • Kamera: Lennart Schweizer, Moritz Schwarz, Oliver Zydek, Moritz Mössinger
  • Musik: Oliver Heuss
  • Von: Lukas Rieckmann
Bewegung als Medizin: in der Fortsetzung dieses einzigartigen Fernsehformats wird Menschen geholfen, die an ihren massiven Gesundheitsproblemen fast verzweifeln. Die "Docs" Melanie Hümmelgen, Christian Sturm und Helge Riepenhof, alle erfahrene Mediziner, wollen mit gezielten Bewegungsstrategien Symptome deutlich verbessern und Krankheiten sogar heilen.

Auf ihrer "Hausboot-Praxis" mitten in der Stadt knüpfen die Bewegungs-Docs mit diesem Coachingformat an die Behandlungserfolge der Kolleginnen und Kollegen von den Ernährungs-Docs an. Die Bewegungs-Docs beweisen, dass mit speziellen Bewegungstherapien schon innerhalb weniger Monate erstaunliche Ergebnisse erzielt werden können. Medizin, die etwas bewegt, ganz ohne Risiken und Nebenwirkungen.

In dieser Folge kommt René G. an Bord der Hausboot-Praxis. Vor zwei Jahren hatte sich der Familienvater beim Windsurfen den Meniskus gerissen. Seitdem vergeht kein Tag, ohne dass er Knieschmerzen hat. Die größte Sorge des 34-Jährigen: Dass er vielleicht nie wieder schmerzfrei mit seinen beiden Jungen Fußball spielen kann. Orthopäde Christian Sturm diagnostiziert einen unfallbedingten Knorpelschaden, eine posttraumatische Arthrose. Der Arzt verordnet dem Familienvater ein spezielles Balance-Training, das sein Knie stabilisieren soll. Der Orthopäde warnt allerdings, das ist eine absolute Gratwanderung, denn das Gelenk darf nicht überlastet werden. René G. soll nun jeden Tag aufs Brett. Leider noch nicht auf sein heißgeliebtes Surfbrett, sondern erst einmal auf ein sogenanntes Wackelbrett. Durch die Übungen auf wackeligem Untergrund bekommt das geschundene Knie langsam wieder Stabilität. Und das Beste: Das Training kann der Hobbysportler in den eigenen vier Wänden absolvieren.

Auch im Leben von Herbert H. spielt Sport eine große Rolle. Der 64-Jährige ist Lehrer für Taekwondo. Er praktiziert die koreanische Kampfkunst schon seit über 43 Jahren. Doch irgendwann streikte seine Hüfte, ein künstliches Hüftgelenk muss eingesetzt werden. Verzweifelt wendet sich Herbert H. noch aus dem Krankenhaus an die Bewegungs-Docs. Für ihn ist Taekwondo der rote Faden in seinem Leben. Er möchte so schnell wie möglich zurück zu seinen Schülern. Mit 64 und Hüftprothese noch einen körperbetonten Kampfsport ausüben? Für Sportmediziner Helge Riepenhof durchaus denkbar. Allerdings erfordert das Comeback viel Disziplin. Er schärft seinem Schützling ein, mit einer Hüftprothese dürfe man das Bein anfangs nicht über 90 Grad beugen. Der Bewegungs-Doc stellt für ihn Übungen zusammen, die die Muskulatur aktivieren sollen, zunächst ganz vorsichtig.

Bis vor Kurzem galt für Andrea H. noch das Motto: Sport ist Mord. Sie leidet an einer Herzneurose, auch Herzangst genannt. Seit zehn Jahren meidet die 55-Jährige panisch jede Form von körperlicher Belastung. Die Folgen des jahrelangen Bewegungsmangels sind Übergewicht und ein erhöhter Cholesterinspiegel, eine lebensgefährliche Kombination, die zum Herzinfarkt führen könnte. Auf dem Praxisboot der Bewegungs-Docs setzt Kardiologin Melanie Hümmelgen auf eine ganzheitliche Therapie: ein umfassendes Bewegungsprogramm in einer Herzsportgruppe. Die Kardiologin ermuntert die Patientin, sie solle sich wieder etwas trauen, ihr Herz ist gesund.

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