Tatort, Das Leben nach dem Tod

Sendezeit: 22:00 - 23:30, 03.10.2024
Genre: Krimireihe, Staffel 1 - Episode 1108
  • Hörfilm, Sendung mit akustischer Bildbeschreibung
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
  • 58% gefällt diese Sendung
  • Darsteller: Meret Becker (Nina Rubin), Mark Waschke (Robert Karow), Otto Mellies (Gerd Böhnke), Britta Hammelstein (Liz Holzkamp), Christian Kuchenbuch (Hajo Holzkamp), Carolyn Genzkow (Anna Feil), Lisa Hrdina (Staatsanwältin Jennifer Wieland), Karin Neuhäuser (Petra Olschweski), Daniel Krauss (Knut Jansen)
  • Drehbuch: Sarah Schnier
  • Regie: Florian Baxmeyer
  • Kamera: Eva Katharina Bühler
  • Musik: Boris Bojadhziev
Deutschland (2019) Als Kriminalhauptkommissar Robert Karow nach Hause kommt, steht vor seinem Haus ein Leichenwagen. Karows Nachbar ist tot. Der Kommissar hat wochenlang neben einer Leiche gelebt und nichts bemerkt. Karow ist erschüttert, während es die Vermieterin Petra Olschewski auffällig eilig hat, den Ort reinigen zu lassen. Obwohl er nie Kontakt zu dem Mann hatte, betritt Karow spontan die Nachbarwohnung und erklärt sie zum Tatort. Als die Gerichtsmedizinerin Jamila Marques einen Genickschuss an der bereits mumifizierten Leiche entdeckt, denkt Nina Rubin doch über Karows These "Entmietung per Mord" nach, sie nimmt die Vermieterin ins Visier.
Karow hingegen verfolgt eine Spur zu Clans, die in Berlin Jugendliche wie Ana und Magda zu Einbrüchen bei alten Leuten schicken. Karow kommt in Kontakt zu Gerd Böhnke, der Richter a. D. war Opfer so eines Einbruchs. Hat Karows toter Nachbar ein ähnliches Schicksal erlitten? Je mehr die Kommissare über Gerd Böhnke erfahren, desto mehr sehen sie den Fall in neuem Licht. Der Richter hatte in der DDR auch Todesstrafen verhängt.
Hintergrundinformationen: Erst 1987 wurde in der DDR die Todesstrafe abgeschafft - der "Tatort" greift das Thema auf, um über ein wenig bekanntes und in der ARD-Krimireihe noch nicht thematisiertes Stück Geschichte zu erzählen: die Todesstrafe in der DDR. Drehbuchautorin Sarah Schnier sagt: "Im Zuge eines anderen Projekts hatte ich mich mit der DDR und ihrem Justizsystem befasst und dabei erfahren, dass es bis 1987 die Todesstrafe gab. Aus diesem wenig bekannten Umstand habe ich eine Geschichte für das Mordopfer konstruiert, bei der das größere Rätsel am Ende womöglich nicht ist, wie er zu Tode gekommen ist, sondern wie und warum er gelebt hat."

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