Deutschland (2025) 1994 überfallen vier Brüder eine Nachbarsfamilie. Der Tatort ist ein Obdachlosenheim in Köthen in Sachsen-Anhalt. Die Presse berichtet, auch ein Kamerateam von stern TV ist vor Ort. Es ist der Beginn einer einzigartigen Langzeitdokumentation. Im Mittelpunkt: Karin Ritter und ihre Söhne René, Norman, Andy und Christopher. Die Familie wächst in einem Umfeld aus Armut, Gewalt, Alkoholismus und Drogenmissbrauch sowie Fremdenfeindlichkeit auf. Im Rahmen eines zweiteiligen Spezials wird nun Bilanz gezogen.
Im ersten Teil der Reportage steht Norman im Mittelpunkt. Die Reportage begleitet ihn, wie er nach fast sechs Jahren im Gefängnis versucht, vom Alkohol wegzukommen. Doch er scheitert: Am 15. Januar 2025 stirbt Norman an den Folgen seiner Leberzirrhose.
Außerdem widmet sich das Spezial Normans Bruder Christopher im Maßregelvollzug und begleitet Enkelin Jasmin, deren Kind vom Jugendamt in Obhut genommen wird.
In einordnenden Interviews kommen zudem die Erziehungswissenschaftlerin der Universität Potsdam, Frau Prof. Nina Kolleck, und der Anwalt der Ritters, Jan-Robert Funck, zu Wort. Darüber hinaus fängt die Reportage weitere Stimmen von Familienmitgliedern und Begleitern der Familie ein, die sich teilweise erstmals vor der Kamera äußern. Zudem enthüllt das Spezial das letzte bislang unveröffentlichte Interview von Norman Ritter.